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Das Kendama ist ein japanisches Geschicklichkeitsspiel. Es ähnelt dem französischen Bilboquet, dem spanischen Balero, im englischsprachigen Raum wird es auch ball-in-a-cup genannt. Trotz einer Vielzahl an Varianten, ist das Spielprinzip, einen an einer Schnur befestigten Gegenstand mit einem Stock oder einer Schale auf zu fangen, stets das Selbe. Das japanische Kendama unterscheidet sich dadurch, dass es durch seinen Aufbau eine weit größere Anzahl an Trickmöglichkeiten bietet.

KENDAMA | GESCHICKLICHKEITSSPIEL | SPORT

Kendama - Das Kendama ist ein japanisches Geschicklichkeitsspiel aus dem 18. Jahrhundert.

Das Kendama in seiner heutigen Form geht auf das so genannte „nichigetsuboru" („Sonneund-Mond-Ball") zurück. Es tauchte erstmals während der Taisho-Zeit(1912-1926) auf und der Name leitet sich von der roten Kugel, die an die Sonne erinnert und den Tellern zum Fangen der Kugel, die einer Mondsichel gleichen, ab. Zwischen 1919 und 1920 entwickelte Herr Hamaji Egusa aus der Gegend von Hiroshima das Kendama der Meiji-Zeit weiter, verbesserte es und ließ seinen neuen Entwurf unter dem Namen „nichigetsuboru" registrieren. Es bestand aus einem Stiel mit angespitztem Ende an dem eine Kugel angebunden war sowie einem kleinen-, mittleren und großen Behälter zum Fangen der Kugel. Die Vorlage für das heutige Kendama war somit erfunden worden. In der damaligen Zeit wurde jedes Kendama mit einer fußgetriebenen Drehbank in kleiner Stückzahl handgefertigt. Mit der Einführung von motorgetriebenen Drehbänken steigerte sich die Produktion rasant, und das „nichigetsuboru" wurde über die lokale Ebene hinaus schnell in ganz Japan bekannt. Bereits Ende der Taisho-Zeit im Jahre 1926, konnte man in Spielzeugläden, in allen größeren Städten eine rot und eine weiß lackierte Version kaufen. Als Werbung wurden an öffentlichen Plätzen Wettkämpfe für Kinder abgehalten, bei denen es als Trophäen übergroße Kendama zu gewinnen gab. 25 unterschiedlich schwierige Tricks wurden mit Punkten bewertet und wer in einer Gruppe von 5 oder 10 Spielern mit einer festgelegten Zahl an Versuchen die meisten Punkte erzielte, hatte gewonnen. Viele der damals entwickelten Tricks sind bis heute typisch für das Kendamaspiel, wie beispielsweise „uguise"(Vögelchen), „hikôki"(Flugzeug) oder „tôdai"(Leuchturm). Sie gehören bis heute zum Standartrepertoire jedes Kendamaspielers. Außerdem wurden in der damaligen Zeit zum Rhythmus des „moshikame"(ein Trick, bei dem die Kugel in schneller Folge abwechselnd in zwei Tellern gefangen wird) von den Kindern Kendama Lieder gesungen. Obwohl bereits in der Edo-Zeit der Begriff „tamaken" (Kugelschwert) auftauchte, konnte sich der heutige Begriff „kendama"(Schwertkugel) erst nach dem ersten Weltkrieg durchsetzen. Nach dem 2.Weltkrieg geriet das Kendama zunächst in Vergessenheit, blieb jedoch als traditionelles Kinderspielzeug fester Bestandteil der meisten japanischen Haushalte. Mitte der 60er Jahre wurde es als Geschicklichkeitsspiel wieder entdeckt und diesmal von Erwachsenen, die sich in Kendamaclubs organisierten, erneut verbreitet. Sie hoben das technische Level des Kendamaspiels an, entwickelten neue Tricks und schufen so die Basis für einen neuen Boom des Kendama in der späten Nachkriegszeit. Erstmals fand eine professionelle, sportliche Auseinandersetzung mit dem Kendama statt.